Freitag, 30. Dezember 2011

Vorsätze

Das neue Jahr steht unmittelbar vor der Tür und wir alle erwarten es mit Spannung. Laut den Mayas, besser ihrem Kalender soll die Erde kurz vor Weihnachten 2012 untergehen.
Ich werfe das als Christ auch immer wieder bewusst provozierend in die Runde, ohne dazu eine Meinung haben zu müssen. Ein Luxus, den ich erst in den letzten Monaten entdeckt habe- nicht zu allem eine Meinung zu vertreten mit der Leute in den Boden argumentiert werden können.
Leben ist wichtiger geworden- Reflexion ist wichtig geworden. Nein, das gibt keinen geschliffenen, geistreichen Blogbeitrag zum Einverleiben aufbauender Worte, die einem den Magen der Seele wohlig wärmen und streicheln sollen.
Jeder Einzelne sollte die Verantwortung sehen in der er steht, Menschen um die er sich kümmert und die ihn lieben- wir tragen Sorge für diese Menschen. Sich seinen Aufgaben nun zu stellen, die man(n) /Frau längst erkannt und immer beiseite geschoben hat und sie zu erledigen.

Wenn du ein Problem mit Alkohol hast, gehe es dieses Jahr an und stoße mit Kindersekt an. Gleich betrunken auf seinen Vorsätzen ausrutschen spült diese schneller weg als du denkst.
Wenn du Zeit vor Pornoseiten verbringst aber merkst, "da muss es mehr geben und so eine Frau will ich später mal nicht heiraten oder mit ihr Kinder haben wollen, das momentan ist nicht das Leben das ich mir dauerhaft wünsche".
Hey ich verstehe dich, genau diese Gedanken schossen mir beim letzten Jahreswechsel durch den Kopf. Dieses Thema ist ein lebenslanger Kampf, aber mit Gott an deiner Seite hast du dich mit dem Sieger verbündet: Er hilft dir dabei, rauszukommen.

Wenn du zornig bist oder eine Person kennst die du noch immer für etwas, dass sie dir getan hast, hasst, fange nun an ihr zu vergeben. Das ist nicht einfach anfangs aber es wird das Leben einfacher machen, sobald du es lernst nicht länger nur zu fressen, sondern endlich auch vollständig verstoffwechselst. Ja ich klinge schon wie der Priester auf der Kanzel, oder wie ein Ernährungsberater für übergewichtige Kinder,der alles auf die seelischen Probleme schiebt. Schrecklich unreflektiert und der schreibt was von Reflexion?
Nun ich warnte dich der Beitrag wird eventuell kein Genuß, aber da du noch liest scheint dich irgendwas daran zu provozieren, zu ärgern, zu interessieren. Es wird keine Auflösung, keinen runden Abschluß geben, nicht für diesen Beitrag, nicht mehr in diesem Jahr. Kein: Bleib dir treu, bleib wie du bist. Jeder weiß das dies bei aller angestrebter Einfachheit doch eine Stufe zu simpel wäre.

"We are lost, but keep moving forward. To find the truth, we must turn around
Das schreit Tim Lambesis von As I lay Dying auf dem Album Decas ins Mikro und trifft damit den Nagel auf dem Kopf. Wenn du dem Leben auf die Spur gehen willst, reicht es manchmal nicht, einfach immer weiter auf dem Holzweg weiterzugehen in der Hoffnung nie auf ein morsches Stück zu treten. Wenn du wirklich wissen willst was Wahrheit ist:

Es ist wahr, dass da eine Liebe ist die stärker ist als der Tod- weil sie den Tod besiegt hat. Sie befähigt dich und mich unseren Freunden (und Feinden) zu vergeben, den ersten Schritt zu gehen, zu glauben das wir besser leben können ( nicht bessere Menschen zu sein, wir sind alle gleich wertvoll!) und zu hoffen auf das was kommen wird- vielleicht schon am 21.12.2012. ;-)

Ben, dem ein umgesetzter und durchgehaltener Vorsatz mit Sinn nächstes Jahr schon reicht.

Samstag, 19. November 2011

[Arbeitsalltag # 1] Lang lebe der Traum...

Auf meiner Arbeit in einer Niederlassung einer Einzelhandelskette begegnen mir immer wieder sehr einzigartige Kunden.
Kunden, die einen zur Verzweiflung treiben, schmunzeln lassen, den Tag mit einem Trinkgeld versüßen, gesprächige Kunden oder auch sehr passive, introvertierte Kunden. Manche sind unentschlossen und brauchen Beratung, andere wiederrum sieht man ihre Ausrichtung aufs Ziel schon an, bevor man sie auch nur begrüßt hat.
Nicht immer kommen mein Kollegen und ich in das Vergnügen, ein wenig Smalltalk betreiben zu können. Aber wo es sich während der Beratung oder dem Zuschnitt der Teppichware erübrigt, flechte ich gerne ein paar Fragen oder auch lustige Sprüche ein.

So hatte ich auch vor kurzem einen Mann, vielleicht Mitte/Ende Vierzig als Kunden. Er wollte einen Streifen unseres hochwertigsten Schnittteppichs. Dies war ein dünner, schwarzer Bodenbelag, allerdings nur einen relativ schmalen Streifen. Beim Aufmaß geben kam er schließlich auf das Thema "Zweckentfremdung" zu sprechen. Er wolle damit sein Auto auslegen.

Ich zeigte meine Überraschung und fragte, was für ein Auto er den habe. Er hatte sich einen Porsche Cayenne gekauft und wollte diesen nun auslegen Wow, das hat mich überrascht. Mein Großonkel besaß vor über 25 Jahren einen Porsche und so waren wir schon im Gespräch. Da der Kunde nicht übertrieben herausgeputzt mit Anzug, etc vor mir erschienen war, fragte ich irgendwann anerkennend:

"Wie um alles in der Welt haben sie es geschafft, sich dieses Auto bar ( dies erwähnte er ebenfalls!)zu kaufen? Verraten sie mir ihr Geheimnis."

Er lächelte und seine Antwort war in etwa:

"Wissen sie, wenn sie 15 Jahre lang beruflich zu 12-16 Stunden Schichten gezwungen sind, diese aber ausbezahlt bekommen und alleine leben, dann müssen sie sich ein Ziel setzten, um das durchzuhalten. Und ich beschloss eines Tages, wenn das vorbei ist oder ich genug Geld an der Seite habe, mir diesen Traum von dem Geld zu erfüllen."

Krass, dieser Kunde hatte mich mit einem Schlag völlig inspiriert.
Denn ich musste ihm innerlich zustimmen und  diese Geschichte lässt sich in meinen Augen super auf unser Leben als Christen übertragen.
Wir stecken immer wieder in Umständen, die Extremsituationen darstellen und aus denen wir nicht herauskommen können. Manchmal haben wir uns selber in diese Situationen verfrachtet, manchmal hat uns Gott als Prüfung hineingestellt.

Aber das ist nicht der Punkt, um den es mir geht.
Egal wie wir dorthin gekommen sind: Wir können natürlich jammern.  

"Uhje, ich komme da nie mehr raus, ich gehe vor die Hunde, mein geistiges und soziales Leben wird verkümmern. Der ganze Segen, all das Gute was Gott in mich gelegt hat um das wahre Leben zu haben und anderen Menschen zu helfen- ich verschwende das ja alles. Niemand gibt mir jemals diese Zeit wieder zurück!"

Oder wir können Gott vertrauen und sagen:
"Ja, ich bin nun in diesen Umständen und das hat momentan einen Grund, den ich nicht verstehe. Ich werde meinen eigenen Fokus ändern müssen um das zu überstehen. Diese Gegebenheiten nutzen um, während ich langsam ausbreche, das Beste in der Zwischenzeit daraus mitzunehmen. Ich werde beginnen zu träumen, auch wenn mich die Welt auslacht. Das was ich gerade durchmache ist Lebensschule. Und wenn ich diese bestanden habe, werde ich soweit sein, mir meinen Traum erfüllen zu können." 

Sooft klagen wir Gott an ob der Umstände in die er uns gestellt hat- anstatt das wir dankbar sind für das Wachstumspotenzial, was wir in diesen Durstrecken entwickeln. Wenn wir schließlich zurückblicken, sehen wir, wieviel stärker uns solche Zeiten gemacht haben, wieviel stärker Gott uns gemacht hat durch diese Zeiten und was uns nun in ihm möglich ist.

Zum Nachdenken: "Wo in einen kleinen Fluss immer mehr Steine geworfen werden, da wird er nicht deswegen austrocknen oder versiegen. Das Wasser wird sich einen engeren Weg bahnen und mit jedem weiteren Stein wird der Fluss zu einem noch schnellerem, reissendern Strom, der die Massen bewegt" 


Ich wünsche jedem Leser einen schönen Sonntag und einen gesegneten Start in die neue Woche!

Sonntag, 30. Oktober 2011

"Erase/ Replace" Meine Vergangenheit ist vorbei- und jetzt?


Erase/Replace


Wichtig!

Bei diesem Thema darf sich jetzt keiner persönlich angegriffen fühlen. Die genannten
Angewohnheiten mögen vielleicht einzelne von euch treffen, doch dass ist nicht 
absichtlich so gewählt. Ich werde mit einem Trigger starten. Trigger sind 
"Schalter", die etwas in uns Auslösen können, wenn wir mit dem Schalter 
vernetzt sind. Unterhaltungen, über die Folgen von Alkoholmissbrauch geführt 
werden,"triggern" (das wäre dann auch das Verb) Alkoholkranke oder persönlich 
Betroffene/ Angehörige solcher Personen. Eine weitere Warnung: Dieses Thema 
wird allgemein aus vielen Triggern bestehen. Zu einem gewissen Grad bewusst.
Ich spreche wie bereits erwähnt niemanden persönlich damit an, sondern provozierend 
in die Runde. Jeder soll sich seine eigene Gedanken darüber machen, es überschlafen
und nach Prüfung das Gute behalten.

"Mein Glaube hat so wenig Auswirkung auf mein Leben...wenn ich jemandem davon erzähle, wirke ich wenig überzeugt...zumindest kommt nie jemand mit in den Godi wenn ich ihn einlade"

Woran könnte das liegen? Ich möchte da zunächst keineAntwort sondern dass ihr euch Gedanken darüber macht und die Frage im Hinterkopf behaltet.


Unsere Vergangenheit ist vorbei- und jetzt?

Praktisch: Vergangenheit, die alten Kleider abstreifen, Jesus anziehen- Stück für Stück!
Epheser 4: 22-24

1.) Was gehört zu den "alten Kleidern"?
Siehe Epheser Kapitel 4 :25ff!
    1. Gewohnheiten, Süchte, Charaktereigenschaften
    Drogen, schlechte Essgewohnheiten, sexuelle Unreinheit (Pornografie, Untreue und Selbstbefriedigung), Jähzorn, Verlogenheit, finstrere Pläne mit anderen Menschen schmieden (intrigieren), Zwänge.
    Lästern -Stichwort : "Lass uns mal für X beten, der hat glaub ich Problem Y".
    Klingt hart ist aber so.
    ...
    - hier könnte ihr persönliches Problem stehen!-
    2. Emotionale und materielle Bindungen
    (Ehemalige) Partnerschaften und Freundschaften, die letzten endes nicht (mehr) voran bringen. Bindung an Besitz, keine Freiheit und Freigiebigkeit.
    3. Verletzungen der Vergangenheit, Unvergebenes...[ ]
    Durch Punkt 1 und 2 entstandene Wunden sowie Enttäuischungen durch andere Menschen. Punkte die wir diesen Menschen; Gott oder uns bislang nicht vergeben haben. Punkte die uns von diesen menschen emotional immer ein Stück trennen und die Mauer dazwischen aufrecht erhalten.

Alle diese Punkte sind Festungen des Feindes in uns. Solange wir diese Punkte nicht bereinigen, hat Satan Gelegenheit uns von innen anzugreifen, denn er hat bewachte Stationen in unserem Herzen.
Dazu:

2Kor 10:4
...denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen; indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus...

2.) Was können wir tun?
. Im Glauben bleiben und voran gehen. Gott wird uns zeigen, was zu ändern ist. Durch:

-persönliche Eindrücke
-Impulse von außen die einen ins Nachdenken bringen
Sind wir offen für andere Gedankengänge? Habe wir Menschen die unser Leben liebevoll korrigieren dürfen? Wie weit schnippeln wir uns die frohe Botschaft mit ihren Herausforderungen zu Recht? Sind wir Spatzenchristen, schreiend nach dem nächsten geistigen Fastfood? Oder kommen wir dahin "Vollkornbrot Gottes verdauen zu können? Denkt immer an die "Nährwerttabelle". Ihr seht schon, das ist in Bildern gesprochen! Je mehr mich ein Wort herausfordert, provoziert und nicht gleich "gefällt mir" ist, umso mehr Kraft hat es auch mich (positiv!) zu verändern- wenn ich es zulasse.
Was uns bestätigt, verändert uns nicht. Es festigt uns. Und das muss nicht immer negativ sein!

-direkt durch sein Wort ( Bibel oder inspiriertes Wort, christliche Sachbücher.) und im Gebet.
Alte Kleider (Gewohnheiten, Bindungen) erkennen und ausziehen: Stichwort
"Erase – replace"

3.)Ändere deine schlechten Gewohnheiten jetzt indem du heute anfängst.

Beginne die Festungen des Feindes zu zerstören. Gott tut seinen Teil, doch hier musst du aktiv werden.

Bedenke deine Motive! Deine Veränderung geschieht zu Gottes Ehre! Nicht wir sollen tollere Menschen werden zu denen andere Aufsehen oder uns persönlich erlösen oder [...]. Gott soll durch unser neues heiliges Leben geehrt werden. Denn wir sind nun (dabei) glaubhafte Christen (zu werden). Alles weitere wird Gott uns hinzugeben. (Herstellung unseres Rufes, er hat uns bereits erlöst...)

Bete für Änderung. "Betet ohne Unterlass" heisst es in der Bibel. Fördert die Beziehung zu Gott.
Nur Gottes Gnade kann dich dauerhaft von Süchten, Gewohnheiten und Erfahrungen befreien, oder dich sie vergessen lassen.

Amputiere (trenne) dich von deiner Gewohnheit und allem was dich unweigerlich zurückführt.
Sei wachsam und beobachte deinen Lauf. Mach die 180° Drehung anstatt die 90° Drehung. Lass dir helfen!
Lukas 11, 24-26
Was könnte ich damit meinen?
Wer Alkoholiker war, sollte sämtlichen Alkohol aus seinem Haus verbannen! Und keinen mehr einkaufen, versteht sich. Eventuell nicht mehr abends in die Kneipe hocken und Supermarkteinkäufe zunächst von Angehörigen ausführen lassen. Das ist natürlich individuell, aber manchmal braucht man das volle Programm

In deinem Kampf mit Gewohnheiten, wird der Gegenspieler alles daran setzten, dass du nicht davon frei wirst. Er wird dich versuchen, genauso wie deine sündige alte Natur es tun wird. Angriffe von innen werden so lange kommen, wie Festungen in deinem Herzen stehen. Ein kleiner Schwenk zum Thema Versuchung, denn es ist hier unglaublich wichtig. Wenn wir nicht wissen, wie wir den Anfechtungen begegnen, werden wir nicht frei werden können.

Stichwort Versuchung- Was ist wahre Stärke

Beispiel Josef und Potifars Frau 1. Mose 39,1-18
Beispiel Simson und Delia Richter 16: 4-22

Josef gewann das Ansehen Gottes und verlor (vorrübergehend!) das der Menschen. Später wurde er über Größeres gesetzt, Verwalter (direkt nach dem Pharao Machthaber) über ganz Ägypten!
Simson war ein großer Krieger Gottes, er behielt (vorrübergehend!) Delia und verlor seine Kraft, sein Augenlicht, seinen Stolz und schließlich sein Leben.

Was unterscheidet die beiden aber wirklich?
Simson wusste nicht, dass er zu schwach war. Josef kannte die Stärke von Versuchung (in schlechte Gewohnheiten abzurutschen). Simson baute sich Stolz vor der Sünde auf und verlor, Josef wusste um seine Menschlichkeit, rannte vor der Sünde davon und gewann.

Satans Problem ist nicht unser Gottes"dienst" am Sonntag- sondern der Dienst für Gott ab Montag!

(evtl professionelle Hilfe und Seelsorge)
Für viele Probleme benötigen wir professionelle Hilfe. Drogensüchtige brauchen eine Therapie, das ist gottgewollt und gesegnet. Nicht immer ist sein Weg die sofortige freiheit ohne jeden Rückschlag oder Therapiebedarf. Im Gegenteil es ist die absolute Ausnahme.

Rechenschaft: Das Böse stirbt wie ein Pilz- innerhalb kürzester Zeit wenn Tageslicht darauf scheint. Es geht Gott nicht darum dich zu demütigen: Rechenschaft ist ein biblisches Prinzip (Siehe Hebräer 13: 17, das Volk Israel an unzähligen Stellen des AT).
Dieses Prinzip tut uns gut. Es nimmt das Geheime und den Druck. Wir werden vor Gott nicht erniedrigt- auch wenn wir uns vielleicht gedemütigt fühlen. Im Dunkeln gelebte Gewohnheitssünde wie Ehebruch und Pornografie sollte unbedingt ans Licht gebracht werden. Es wird ohen die Offenlegubng sonst sehr schwer mit solchen Gewohnheiten zu brechen.
Wichtig ist die Wahl des Rechenschaftspartners weise zu wählen. Die Person sollte nicht selbst in dem eigenen Problem (noch!) verhangen sein. Sei sollte diskret damit umgehen können und eine persönliche Freundschaft bestehen, bzw auch bereit sein, sich auf das Problem und den anderen einzulassen. Ihm Rat zu geben und ihn zu unterstützen. Eine größere Rechenschaft/ ein Zeugnis kann zunächst warten. Der Rechenschaftspartner muss das Recht haben, dich auch immer wieder in diesem Punkt zu fragen, ob du nachwievor mit der Gewohnheit gebrochen hat. Ehrlichkeit und Eigeninitiative ist hier sehr wichtig- und zwar das du diese Punkte lebst. Es geht um deine Freiheit, um deine innige Beziehung mit Gott.

Ein US-amerikanischer Pastor schrieb einmal über sein Bekenntnis seiner Pornografieabhängigkeit vor seiner ganzen Gemeinde:

"Der Tag an dem ich es (der Konsum von Pornografie, Untreue, Sexchats etc.)  vor meiner Gemeinde offen bekannte, war der Tag meiner größten persönlichen Demütigung und dennoch der Tag an dem mir die überreichste Gnade Gottes geschenkt wurde. Ich kann nicht beschreiben wie liebevoll mich meine Gemeinde aufnahm und mir meine große Schuld im Namen Gottes vergab, die mich so lange knechtete[...] So wurde der Tag meiner menschlich- gesehenen größten Niederlage meines Lebens, das Fallen der Maske, zu Gottes größtem Sieg in meinem Leben."



Replace
Alte Gewohnheiten fraßen Zeit und vieles mehr. Fülle dich nun mit guten, gottgesegneten Gewohnheiten und vor allem mit Jesus.

Gehe deiner neuen Freiheit nach
Frage weiter Gottes Willen
Suche und finde deinen Platz, deinen Wirkungskreis in deinem Leben
Zerstöre mithilfe Gottes und seinem Geist der in dir lebt, die restlichen Festungen in dir.
Es ist meist ein langer Kampf! Aber wenn du mit Jesus an deiner Seite weiterkämpfst, wirst du gewinnen!



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Überarbeitetes Hauskreiskript des Connectabends am 25.10. 2011. Thema: Ben
Finale Version 1.5: 30.10.2011

Freitag, 28. Oktober 2011

"Your past is over"- Meine Vergangenheit ist vorbei... (1/2)

Your past is over- Deine Vergangenheit ist vorbei!


Hauskreisabend von Ben 18.10.2011

Danke Gott, dass du mich liebst wie ich bin…“

  1. Ausgangssituation ohne Jesus - unsere Schuld trennt uns von Gott
  1. Wir machen alle Fehler und können nicht aus eigener Kraft in Gemeinschaft mit Gott kommen. «Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.» «Keiner ist gerecht, auch nicht einer.» (Psalm 14.1-3; Römer 3.10).
  2. Sünde führt uns in den ewigen Tod, die Trennung von Gott für immer. Römer 5,12 «Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten. »
  3. Tieropfer reichen nicht aus, keine menschliche Anstrengung und Hingabe reicht alleine aus. Amos 5, 21-24

Wichtig geworden:
Wir sind nicht besser als die Menschen ohne Gott nur besser dran- solange wir im Glauben bleiben! Deswegen sollten wir nicht überheblich auf Nichtchristen herabsehen.



Seine Entscheidung „Ich komme in diese Welt“
Gründe und Motive
  1. Unendliche Liebe «Er schuf den Menschen und sah, es war sehr gut…» (Genesis 1)
  2. Vergebung der Schuld Johannes 3:16 Der Weg zum Himmel, zum Vater ist frei, weil die Sünde uns nicht mehr von ihm trennt. Wir sind gerechtfertigt durch Jesu Blut.
  3. Menschliches Vorbild Jesus ist ein Mensch wie wir. Er erlebte alle Versuchungen, Anfechtungen, Schwierigkeiten wie wir. Er lachte, weinte, war wütend… er liebte. Und trotz seines Menschseins war er sein ganzes Leben in allem ohne Sünde, ohne Schuld. Daher kann er uns Christen ein echtes Vorbild sein.
  4. Beziehung zu den Menschen Jesus trat in Beziehung mit uns: Er zeigte uns wie wir Beziehung mit Gott leben sollen. Was das Wichtigste ist (Doppelgebot der Liebe) , wie wir bitten und beten sollen ( Das „Vater unser“). Sein Leben demonstriert aber auch wie wir Christen Beziehungen mit den Menschen leben sollen. Jesus betete für die Erwählung seiner Jünger, erwählte Leute mit schlechtem Ruf und von der Gesellschaft verachtet–Matthäus, der Zöllner bspw. - zu seinen Jüngeren.
  5. Befreiung, Veränderung, Ausrüstung


Wichtig geworden:

Gott gibt sein Wertvollstes, sich selbst als Opfer. Er hat viele Entbehrungen auf sich genommen.
Jesus macht sich klein (Geburt im Stall) und nimmt sich nicht wichtig (arbeitet viele Jahre als einfacher Zimmermann). Er lebt in Askese (keine Beziehung/Ehe/Partnerschaft), voller menschlicher Entbehrungen (keine Ehe/Partnerschaft, kein wirklicher weltlicher Besitz wird in der Bibel angesprochen).Sein Opfer reicht. Wir sind „aus Glauben und Zeugnis“ gerechtfertigt, nicht aus Werken.Er vergibt dir deine Schuld, auch schlimmste Schuld vergibt er dir. Ein Neuanfang ist möglich.
Seine Gnade muss die Basis unseres Lebens werde, wir können uns niemals den Himmel selbst verdienen. Genauso müssen wir auch lernen unseren nächsten zu vergeben. Denn durch Hartherzigkeit verbauen wir uns die Connection- zu unseren Mitmenschen und zu Gott!
Gott wünscht sich innigen Kontakt mit uns. Wo nun die Vergangenheit hinter uns liegt, möchte er der Mittelpunkt in unserem Leben sein. Jesus will das Vakuum in uns füllen.
Nimm das für dich in Anspruch, jeden Tag aufs Neue. Wenn du es noch nicht getan hast, gib ihm dein Herz!



Mittwoch, 26. Oktober 2011

Poesiealbum # 2 "Ich weiss nicht"

~Ich Weiss nicht~


Mein Herz ist nun kalt geworden wie die Winternacht.
Bin noch jung doch fühle mich alt in meinem Leben nichts vollbracht.
Beim Gedanken an dich spüre ich die Schmerzen und weiß nicht, was soll ich tun?
In meinem Zimmer verlöschen die letzten Kerzen, doch du wirst niemals neben mir ruhn.

Ich weiß nicht wie lang ich mich zurückhalten kann
Die Last wird mir zu schwer, denn ich weiss ich spiele nicht fair.
Ich weiß nicht wie lang ich dich noch lieben kann.
Bevor mein Blut gefriert- sind meine Chancen verspielt?

Wir sehen uns jetzt doch wie soll ich agieren
es tut gut dass du mich schätzt, dass möcht ich nicht verlieren.
Ich weiß du wirst nicht lachen wenn ich ehrlich mit dir bin
doch wirst auf Distanz gehen und mir fehlt dann ein Stück Sinn.

Wenn ich nichts tue wirds so bleiben es geht nicht nur um mich.
Es würde weh tun, vielleicht hat "er" einen Anderen für dich.
Doch  fühlst du das gleiche, würde ich einmal bitter bereuen
ich hoffe du wirst mir meine gebogene Wahrheit irgendwann verzeihen.

Wer kämpft erleidet Niederlagen  wer Nichts tut hat den größten Schaden.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Kreativer Stillstand

Nur eine Kurze Zwischenmeldung: Neues Material wird bald wieder eintreffen.

Durch viel Privates, was Vorrang hat und haben muss, ist eine tägliche Seitenpflege ein Ding der Unmöglichkeit.

Worauf ihr euch demnächst in wenigen Tagen freuen dürft:
Neuer Input!
Eine mehrteilige Themenreihe zu dem Thema "Meine Vergangenheit ist vorbei- und jetzt?"

Achtung: Es wird gerade ab Teil 2 sehr herausfordernd! Also wenn ihr Angst habt euch zu ändern, besser nicht wieder kommen. Es könnte eintreffen, dass Gott in euch wirkt! Diese Gefahr sollte man nie unterschätzen. ;-D Wo man  Gott reinlässt kommt Licht ins Leben. Daher seid vorbereitet!


Also schaut wieder vorbei!
Wenn euch die Seite gefallen sollte, teilt den Link ruhig mit euren Freunden. Es geht mir dabei nicht um Statistiken sondern viele Christen erreichen und ermutigen zu dürfen!
Wenn ihr irgendeine Frage habt oder konstruktive Kritik lsowerden wollt, schreibt mich direkt an!
benjaminthuck@yahoo.de

Und bleibt  vor allem verbunden mit "dem da oben". Es lohnt sich, den Unterschied zu machen und mit ihm zu leben!

Sonntag, 16. Oktober 2011

Poesiealbum # 1 "Zerissen"

Ze ris s e n



Zerissen ist mein Leben + an vielen Stellen mit Crepe und Tesa fixiert +
ich weiß nicht warum und auch nicht wie es so weit kommen konnte + 

Ich beende diese Lebenslüge + sie wird ohne Urteilsspruch hingerichtet +
durch das Schwert meiner eigenen Entscheidung +
Hunger nach echtem Leben erfüllt meine Seele + zu lange bekam sie Trennkost +
zuletzt musste sie fasten + sie ist fast vollständig verkümmert +

Die Luftschlösser um mich herum zerplatzen nun wie Seifenblasen +
wie konnten sie mich so lange in den Wolken der Amnesie halten? +
Geistige Umnachtung + mit Google sehe ich das andere Ende der Erde +
doch stolperfrei gehen gelingt mir keine 5 Meter weit +
kurzsichtig geworden+



Die Städte im Meeressand + davon gespült von der flut am nächsten Morgen +
keine hätte ich je zu ende bauen können + keine hätte dem Sturm stand gehalten+
es war noch nie eine gute Idee, das Haus seines Lebens auf Sand zu bauen  +



War das wirklich alles? + Der ganze Inhalt meines Lebens? + es zerrt in meinem Herzen +
zwei verschiedene Hände wollen es zerreißen +






Der Versuch ist gescheitert + ich werde weiter die Lüge leben + mich und meine Umwelt belügen +
Lachen wenn ich weinen möchte + damit ich nicht alleine sein muss + denn trauern tut ein Mensch alleine +



Das Leben geht weiter + habe meine Wunden mit verschimmeltem Verband verbunden + der Pilz schmerzt am offenen Fleisch + zerbrochen gehe, humpele ich weiter, stolpere falle, bleibe liegen. Versuche aufzustehen + doch mir fehlt die Kraft+



Da ist diese Hand + in ihrem gelenk steckt ein Metallstift + der Mann lächelt + unbeschreibbar + er strahlt Liebe und Verständnis aus+ aber er kennt mich doch gar nicht! + Was will er von mir? + Widerwillig lasse ich mich hochziehen + mein herzmuskel zerreisst + doch ich sterbe nicht + ein harter Schmerz + und Wärme durchflutet mich + das Blut pumpt frisch durch die Aorta + sie war verstopft- die ganze Zeit? +



Ich öffne mein Leben, gehe hinaus in die dunkle Welt  und fange an zu lieben + der Mann verlässt mich nicht + ich sehe ihn nicht mehr, doch ich weiß er ist in meiner Nähe + er gibt mir die Kraft, immer wieder aufzustehen + ich weiß nicht wohin mich das alles führt + ich war so zerissen + er will mich zusammensetzen +
Stück für Stück + ich gebe meinen Stolz auf und lasse ihn + ich bin zerissen, was habe ich zu verlieren?




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Original: 2/ 10/ 2011 Überarbeitung: 16/ 10 /2011 Text: Benjamin T. Huck

Freitag, 14. Oktober 2011

Abschiedsbrief I: "An meine geliebte Feindin"


Meine geliebte Feindin,

ich schreib dir diesen Brief, denn ich kann dir anderst nicht sagen was ich dir sagen möchte.
Es ist aus zwischen uns. 

Ich möchte keinen Kontakt mehr zu dir, der sich vermeiden lässt.
Auch wenn wir uns täglich bei der Arbeit sehen, werde ich dich nicht mehr beachten, kein Lächeln mehr schenken. Du wirst kein Gelb mehr an mir sehen, weder als Hemd noch als Socken. Wie ich mich gehasst habe, mich so blamiert zu haben um dir zu gefallen! Ganz vergaß ich dabei, wie sehr ich mich selbst verleugnet habe, mich, meine Ideale, Träume und Wünsche, meine Persönlichkeit und meine Seele. Sie alle haben Schaden genommen an dem Tag, an dem ich dich das erste Mal sah.

Ich weiß,wir hätten uns nie so nahe kommen dürfen wie wir uns waren. 
Ich fühle mich immer noch wie ein weißes Stück Papier, das in Fetzen gerissen wurde. 

Ich hätte mich nie in dir geborgen fühlen  und dir den Schlüssel meines Herzens geben dürfen, denn du bist eingetreten, darin geblieben und als du gingst, hast du nur Zerstörung und Wunden hinterlassen. Doch ich habe deinen Lügen, deinem "Ich liebe dich" geglaubt, als könnte dies in solch kurzer Zeit von irgendwelcher Bedeutung sein. Ich war ein Idiot!

Oh wie ich mich hasse, weil ich dich nicht genug hassen kann um dir wirklich weh zu tun- und dich nie genug lieben konnte, um dein Herz zu gewinnen, als ich es möglich  und deine Seele offen für mich war.

Wie ich in dein heuchelndes Gesicht schlagen könnte, für jedes einzelne Mal, wo du mir falsche Hoffnungen gemacht hast, ehe deine offensichtliche Feindschaft mich aufspiesste! Aber nun bin ich müde geworden, ich hätte nicht die Kraft dazu es zu tun und es erscheint mir auch alles als zu lächerlich. Ich will mich nicht noch erbärmlicher verhalten wie du. Du magst klüger gewesen sein als ich, aber nicht im Positiven. Du hast alles berechnet, dich wie ein Vampir an seinem Opfer gelabt, aber ich werde nicht für immer dein Sklave sein. Die Mauer des Misstrauens, die du mit deinen Verletzungen in mir gebaut hast, kannst du nicht mehr unterwandern.

Ich weiß wie sehr ich innerlich hin und hergerissen bin. Doch du wirst nicht eine weitere Gelegenheit erhalten, mich schwach zu machen, nur damit du dir und mir beweisen kannst, ich würde dir nicht widerstehen können.

Es gab so viele Frauen, die es in meinem Leben gut mit mir meinten und die ich nicht lieben konnte. Warum, ja warum um alles in der Welt musste ich die Person, dich, so sehr lieben, die meinen Stolz zerbrach und mir in mein schmerzverzerrtes Gesicht spuckte?
Warum ich dich nicht hassen kann wie du es verdienst?

Ich weiß es alles nicht. Das Leben ist voller ungelöster Mysterien und du bist eines davon.

Nein, es soll keine Entschuldigung sein, sicher habe ich auch viele Fehler in unserer kurzen gemeinsamen Zeit gemacht. Ich kenne meine Art, kann sehr direkt sein. Ja ich war eifersüchtig, ich wollte dich nicht mit anderen teilen, nicht einer unter vielen sein, nicht irgendwann an Stelle 241 in deinem Leben kommen.  Hättest du das denn bei mir gewollt, hättest du das akzeptiert?

Ja es war mir ernst mit dir, es war mir bei dir nicht nach Übungsgelände oder Liäson. Ich dachte wir könnten die Unterschiede überwinden, wo wir doch auch wirklich so unterschiedlich waren. Ich ging blind davon aus, dass du in uns investieren würdest. 
Es war ein fataler Irrtum.

Vielleicht habe ich mit meinem Eifer mehr kaputt gemacht als gewonnen. Die Zeit heilt Wunden und schenkt Erfahrung, ich hoffe sie macht mich für das nächste Mal klüger. Vielleicht lässt sie mich das finden was ich in dir gesucht habe.

Ich wünsche dir, dass du das findest, was ich dir nicht bieten konnte.

Dein geliebter Feind

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Fragmentierung Part 4

 Fragment 8 
But in the end it`s all unraveling
 
Nate nahm die Tasche und holte nach und nach alles heraus, was sich darin befand. Eine Haarspange mit einer kleinen Minny Maus Figur, wohl aus Kindertagen. Der Schlüsselbund zu Haustür Auto und weiterem. Eine größere Geldbörse und einen weiteren, der offensichtlich nicht ihr gehörte. Makeupzubehör. Eine Schatulle mit Brille und Pflegeset für Kontaktlinsen. Ein kleines Manikürset. Eine Packung Kaugummi, eine Minipackung Damenbinden, zwei Päckchen Taschentücher. Kondome. Drei Stück, alle benutzt. Eine Box. Eine Box.
Sie sah nur auf die Box und konnte Nate nicht in die Augen blicken.
Daran hängt alles momentan“, sagte sie betrübt.
Es wird dunkel bleiben, wenn wir es nicht enthüllen“, antwortete er ihr.
Können wir es nicht zurücktun? Du könntest es irgendwo vergraben wo ich es nicht sehe, ich suche auch nicht danach, versprochen.“
Er blieb hart und schüttelte den Kopf.
Es würde nach dir rufen. Dein Herz kennt das Verlangen.“
Und wenn ich meine Tasche doch wieder möchte?“, fragte sie hastig, als hätte man ihr den Boden entzogen. „Ich möchte mich sicher fühlen, wissen worauf ich stehe.“
Nathanael machte eine kurze Pause.
Genau das ist unser, besser gesagt, dein Problem. Im Moment beginnst du sicher zu stehen. Aber in dem Augenblick wo der Inhalt wieder auf dir lastet, kann dich dieser Grund nicht tragen und wird es auch nie. DANN wirst du wieder fallen. Der Luftzug den du spürst ist nicht das aufregende Lebens. Es ist ein Falschschirmsprung und du hast noch nicht probiert den Schirm zu öffnen, weil es nicht an der Zeit ist. Was du nicht weißt: Er wird niemals aufgehen.“
Okay behalte es, aber mach es einfach nicht auf. Ignoriere es meinetwegen, aber öffne es nicht. Du würdest den wahren Abgrund meiner Seele nicht ertragen.“
Es wird zwei Möglichkeiten geben. Entweder du machst es unschädlich oder es wird dich töten. Für ersteres Müssen wir es aber zunächst herausholen. Das Böse erträgt das Licht nicht, deswegen muss es dorthin. Es ist die einzige Möglichkeit.“
Du wirst den Rest deines Respektes vor mir verlieren und mich davon jagen....aber gut, dann tue es. Vielleicht soll es so sein.“
Fünf Gegenstände befanden sich in der Tasche: Ein Brieföffner, der zuletzt nicht für Briefe verwendet wurde. Eine lange benutzte Zahnseidenschnur, sie hatte keine Zähne gereinigt. Ein kleiner Schlüssel, ein Knäuel aus kleinen Kabeln. Und eine Flasche mit einer Flüssigkeit, die sie vor einer Stunde noch zu trinken beabsichtigt hatte. Nachdem sie es vollendet hätte.
Sie weinte erneut, aber etwas in ihr war frei geworden. Es waren Tränen der Erlösung.

Fragment 9
Expiation
 
Noch zehn Jahre. Halbzeit für Helena. Gestern hatten Ryna und Nate sie besucht. Sie hielt tapfer durch, auch wenn es nicht immer leicht war.
Vielen Menschen konnte sie bereits selber helfen. Seid fünf Jahren war sie mit Nate`s jüngerem Cousin Jimmy verlobt. Er war einmal zu Besuch dabei gewesen. Und von dort an jedes mal. Irgendwann auch alleine. Er traf die Entscheidung nach 4 Jahren täglichem Gespräch hinter der Trennwand.
Ihr zwei seid mir ein doppelter Segen, du und dein Bruder“, hatte sie vor kurzem einmal gesagt und Jimmy hatte ihr mit einem Lächeln erwidert:
Ich räume gerne seine Party hinterher auf, solange ich den Brillanten behalten darf, den ich eventuell dabei finde.“

Ende...


Dienstag, 11. Oktober 2011

Fragmentierung Part 3

Fragment 6
The weight of the world is on your shoulders

Ich werde deine Hände bis zum Ende halten“, versprach Nate und sah sie ernst an. Sie nickte nur leicht und begann zu erzählen.
Alles sollte anders sein. Es sollte ein toller Lebensabschnitt werden. Ein großes Abenteuer...und nun ist mein Leben ein einziger stinkender Misthaufen auf dem jeder seinen Unrat ab lässt und ich werde es nie wieder verbergen können...“
Er spürte wie sie innerlich zerrissen war, aber sie konnte sich nicht erlauben zu weinen.
Du trägst eine schwere Last mit dir und andere wissen es und starren wie du dich abmühst“, fasste ich ihre Situation zusammen.
JA...ich breche fast zusammen unter dieser Last! Kannst du mir helfen?“
Gut das wir den Glauben gestreift haben. In meinem Leben hat Jesus den Ballast meiner Seele, all den Unrat genommen, den ich mit mir herumtrug. Darauf musst du dich einlassen. Ich kann dir nur den weltlichen Ballast abnehmen, aber das tue ich nur wenn du mich lässt.“
Wie willst du das tun?“, fragte Valencia überrascht. „Was willst du mir den physisch abnehmen, das ich nicht problemlos selber tragen könnte?“
Oh du kannst es tragen, aber es ist verdorbene Last. Die solltest du abgeben, ehe sie dich krank macht und tötet.“
Wovon redest du um alles in der Welt?“, fragte sie sehr verunsichert.
Deine Handtasche zum Beispiel. Besser gesagt das, was sich darin befindet“


Fragment 7
Prediction

Voller tiefstem Entsetzten starrte sie mich mit weit aufgerissenen Augen und halboffenem Mund an, als wäre sie ihrem personifiziertem Alptraum begegnet. Sie war entlarvt und sie wusste, dass sie völlig durchschaut und ihre Maske zerbrochen war.
Wer...BIST...du?“, fragte sie atemlos.
Immer noch Nathanael Summer. Die Frage ist, wer bist du? Valencia ist bestimmt nicht dein Name.“
Sie grub ihre Stirn in ihre Hände und versuchte, den Wall gegen die innere Zerbrochenheit zuhalten.
Mir fehlt die Kraft, Nathanael. Wenn ich die Tasche nochmal anfasse...bitte nimm sie einfach und wirf sie aus dem Fenster. Ich kann nicht, ich bin nicht stark genug.“
Ich nahm einen kräftigen Atemzug und griff nach ihrer Handtasche.
Darf ich sie öffnen“, fragte Nate. Sie nickte nur mit abwesendem Blick als wäre gerade erneut etwas aus ihrem Leben gerissen worden
Sie wandte sich vor ihm ab, als er den Reißverschluss öffnete.

Fortsetzung folgt...