Donnerstag, 9. August 2012

Kurzgeschichte: "Der Soldat"

"General Yu!"
Der angesprochene Mann stand ungerührt am Abgrund und blickte angestrengt in das Tal.
Sein Blick wanderte unruhig über die Weiten Staublands, von der Waldschneise im Westen über den Fluß, die schmale Hängebrücke kritisch begutachteten. Schließlich blieb sein Blick im Osten hängen, weit in der Ferne, zwischen den zwei großen Schicksalsbergen. Er hatte gefunden, was er gesucht hatte. Wie in einer Kerbe, im Windschatten von Avant und Après, wie die beiden Berge genannt wurden, lag die Festung.
"General Yu!"
Der junge Soldat hatte ihn nun erreicht. Er war den ganzen Berg heraufgestürmt ohne sich eine Pause gegönnt zu haben. Yu betrachtete ihn voller Bewunderung und nickte ihm nur stumm zu, als er salutierte.
"Stehen Sie bequem, Feldwebel."
Erneut salutierte der noch erschöpfte Bote.
"Verzeiht...General...ich muss....erstmal..."
Wortlos reichte ihm Yu seine Trinkflasche. Erstaunt sah ihn der Feldwebel an, wagte jedoch nicht zu zögern und nahm respetkvoll dankend zwei verhaltene Schlucke.
"Wie ist euer Name, Feldwebel?"
"Eckstein, Immanuel Eckstein, General."
"Gut Feldwebel Eckstein. Wieviele waren es diesmal?"
"Es.. wird euch nicht gefallen; General...das zu hören..."
Yu schüttelte den Kopf. Gefallen? Wie sollte ihm diese leidige Mission gefallen? Mit 15 hatte man ihm sein Leben entrissen, er wurde Teil der königlichen Armee von Staubland. Schnell stieg er auf, denn er war ehrgeizig und verantwortungsbewusst, der geborene Führer. König Zalsasar fiel das bald auf und auch Yu war es bewusst. Insgeheim hielt er nie viel von dem König, nicht, dass er ihn nicht mit dem nötigen Respekt begegnete. Es war ein ungerechter König, der sein Volk tyrannisierte und Menschen versklavte, enteignete und tötete, wie es ihm gerade einfiel. Doch er tat es nicht offensichtlich, nur wenige wussten von diesem Geheimnis. Nein, er unterstützte heimlich Maradeure, die in den Wäldern hausten und die er mit Mittelsmänner dafür bezahlte. Im Gegenzug "spendeten" diese Männer immer dann ein paar ihrer eigenen Abtrünnigen als Leichen auf Schlachtfeldern der königlichen Ritter, wenn es mal wieder Zeit war für eine öffentliche Hetzjagd. Das Volk sollte ja immer im Glauben bleiben, dass es einen sorgenden König hatte.So wusste fast niemand, dass der eigene König, derMildtäter vieler Armen, das Land von innen schadete um es völlig zu kontrollieren und als angesehener Mann regieren zu können.

Als einer seiner engsten Vertrauten musste Yu sich zwar längst nicht mehr vor dem Herrscher fürchten, aber er hasste die Arbeit, zu der er gezwungen war. Er hasste es, dass sein König ihn dazu zwang, diese Verbrechen mit dem Schwert in die entlegensten Landstriche zu bringen. Er hasste sich, dass er all die unschuldige Menschen in den Dörfern abschlachten musste, die zuviel gesehen hatten. Er hasste sich, als er eines Morgens neben der jüngsten Schwester des Königs aufwachte. Er war sich keiner Schuld bewusst, konnte sich nicht erinnern sie in seinem Gemach verführt zu haben. Als er mit seiner Frau Lara reden wollte, hatte die Schande seines "Ehebruchs" sich bereits zu ihr durchgesprochen. Sie war geflohen, der Vertrauensbruch war der Tropfen, der das Fass der jahrelangen Entfremdung zum Überlaufen gebracht hatte. Ohne seine Frau wurde er völlig zum Monster. Grausame Schandtaten die er niemals freiwillig getan hätte, bestimmten nun den Alltag.
Er bekam das Bild der jungen Frau nicht aus dem Verstand, die ihm dummerweise als erstes bei einer Nadelstichattack gegen das Nachbarland Farael über den Weg lief.
Am meisten hasste er sich für seinen Beruf. Er hasste sich, dass er der Anführer der Maradeure geworden war.
Über all die Jahre waren seine Hände in Blut gewaschen. Oft erinnerte er sich an den mächtigen König Sebaot, der im Nachbarland Farael regierte.
Aus einer verlorenen Serie an Schlachten wusste er, dass dieses Land unter der Hand eines fürsorglichen und weisen Königs regiert wurde. Dieses Reich war klein, aber es wuchs beständig, es war arm, aber die Menschen teilten was sie hatten. Das ursprüngliche Volk war nur noch ein Bruchteil der Gesatmbevölkerung, den Ausländer und Flüchtlinge, ja sogar Maradeure die ein neues Leben anfangen wollten, wurden einfach aufgenommen. Den Generälen Faraels ging es gut, sie hatten freie Zeit für ihre Familien wie Spione bestätigten und überhaupt schien ihre Art der Kriegsführung ganz anderst motiviert zu sein.
Sei machten Gefangene und wer sich in der Schlacht ergab, wurde wirklich bedingslos verschont.
Zalasar spottete öffentlich über die Schwäche dieses Landes, aber als Mitglied seines engeren Vertrautenkreises wusste Yu, dass er fürchterliche Angst vor dem Tag hatte, andem Farael Staubland den Krieg erklären würde. Farael hatte einen äußert fähigen General, er war des Königs Sohn. Es war völlig gleich welcher Armee Staublandes er entgegen trat, er schlug sie stets vernichtend. Zalasar hatte längst ein hohes Kopfgeld dem Attentäter versprochen, der ihm seinen Kopf bringen würde, aber der junge Prinz war bisher jedem Mordversuch einen Schritt voraus gewesen.
Yu besann sich zurück auf die Situation, die alles erst ins Rollen gebracht hatte Zalasar hatte ihm Urlaub gewährt, den ersten seit er General war. Dieser war sorgsam geplant. König Zalasar hatte einen entscheidenen Fehler gemacht.

Der König besaß eine abgelegene Festung, die sein privater Rückzugsort darstellte. Yu war einmal mit einigen machthungrigen und skrupellosen Männern des Königs dort gewesen, sie hatten ihn dorthin eskortiert. Kein General durfte mit seinen eigenen Männern, geschweige denn einer Waffe diese Festung betreten. Erst an diesem Ort war ihm bewusst geworden, dass Zalasar sein eigenes Volk schlachtete und nur eine handvoll Menschen dies wussten.
Doch das war Vergangenheit. Hinter ihm standen 1200 Krieger, Yu hatte die Obersten Regimentführer eingeweiht und sie hatten ihm Treue bis in den Tod geschworen. Und das sie nicht eher ruhen würden, bis Zalasar gefunden und hingerichtet wurde.

"Herr General? Habt ihr es vernommen?"
Yu schreckte seinen Gedanken.
"Nein...ich war in Gedanken. Was habt ihr gesagt? Wie viele waren es?"
"Einer."
"Einer?" echote General Yu. "Und dieser eine Gegner macht drei Regimenten von 800 Leuten ein Problem? Was soll den einer gegen 800 ausrichten?"
"Nun...der eine war ein Verräter."
Yu wurde übel und er spürte die Magensäure in seinem Bauch
Eckstein erschütterte das nicht, er hatte 20 Kilometer Fussmarsch Zeit gehabt es zu realisieren und zu akzeptieren.
"Wer?", keuchte Yu atemlos. "Goldmann? Oder Schwarzherz? Hat mein Sohn überlebt?"
Er meinte Samuel Yu, der die Bogenschützen und die berittenen Einheiten anführte.
"Euer Sohn hat überlebt."
Yu fiel sichtlich ein Stein vom Herzen.
"Das ist gut. Ist er in Sicherheit? Geht es ihm gut?"
"Ja. Besser auf jedenfall als Schwarzherz, Goldmann und viele ihrer treuen Soldaten die er heute Nacht im Lager hat ermorden lassen."
Die Magensäure verteilte sich spontan und ohne Vorwarnung auf dem ganzen Stein, der Yus Füße gestützt hatte. Der General war zusammengebrochen. Eckstein sah ihn betrübt an.
"Mein...mein eigener Sohn...? NEIN!!!!"
Yu brüllte wie ein Löwe und schlug mit seinen Fäusten auf den Felsen bis die ersten Fingerknöchel brachen und der körperliche Schmerz die seelische Pein übertraf.
"Warum?"
Eckstein schwieg. Schließlich begann er.
"Er ließ mich am Leben um euch auszurichten, dass er sich zu entscheiden hatte. Und nun lieber dem mächtigen wie dem schwachen Mörder dient."
Yu rang darum, seine Fassung wieder zu gewinnen.
"Welcher Treue lebt noch?"
"Wir zwei, General Yu."
"Er hat alle umgebracht...ich kann es nicht fassen."
"Wahrscheinlich all jene die er nicht überzeugen konnte Euch zu verraten."

Yu saß einen Moment wie benommen auf den Knien, ehe er sich wieder aufrichtete. Er war nicht mehr der erfolgreichste Streiter des Reiches, sein Stolz, die Ehre, sein Heer. Alles worauf er gebaut und worauf er vertraut hatte, war ihm so eben entrissen worden. Es fühlte sich an, als hätte er sein Leben umsonst gelebt und bittere Tränen genau dieser Erkenntis brachen nun unaufhaltsam Bahn.
Doch er hielt sie nicht länger zurück, auch wenn ihn diese Lage vor einem seiner geringsten Untergebenen eigentlich demütigen sollte.

"Was...meint ihr, Eckstein? Was soll ich tun?"
Eckstein hatte sich einen moment abgewandt, nun sah er ihn völlig überrascht an. Doch Yu hielt dem Blick stand. Er hatte sich erinnert, wie ihm Eckstein vor seiner Verteidigung als treuester und weisester Krieger empfohlen wurde. Schwarzherz hatte in den höchsten Tönen von ihm gesprochen, ihm der sich nicht aufspielte oder in den Vordergrund drängte.

"Zalasar ist selber auf dem Weg hierher. ihr habt noch immer die Entscheidung."
Yu sah ihn mit großen Augen an.
"Wie meint ihr das? Wer soll mir jetzt helfen? Ich habe alle meine Ressourcen aufgebraucht und den Kampf verloren."
Eckstein lächelte, als wüsste er wesentlich mehr.
"Nicht ganz General. Ihr könnt es noch mit mir versuchen."
Ein irrtiertes Augenpaar traf Eckstein und musterte ihn von oben bis unten.
Unbeirrt lächelnd fuhr Eckstein fort.
"Allerdings hat ein Prinz natürlich andere Modalitäten und Bedingungen als Hundertschaften von einfachem Fussvolk."
Yu fiel es nun wie Schuppen von den Augen.
"Ihr seid Sebaots Sohn?"
Es war eine rethorische Gefrage gewesen. Sein größter Feind war in seiner eigenen Armee gewesen und er hatte es nicht gewusst. Der Prinz sah ihn nun bestimmt an.

"Zalasar wird in wenigen Momenten hier sein. Gebt mir euren Bogen und eure Waffen. Er wird denken, dass ihr resigniert habt und unachtsam aus der Menge seiner Soldaten vortreten. Das wird ihm selbst das Ende sprechen."
Yu zögerte. Ein Gedanke des Zweifels kam ihm. Was wenn alles anderst gelaufen war? Wenn Eckstein log und seine Armee unten erfolgreich gewesen war? Was wenn er einer der Attentäterar, die durch das Netz seiner wachsamen Männer hatte schlupfen können, der nicht von seinen gewissenhaften Männern als das erkannt wurde was er war.
Als könnte Eckstein seine Gedanken lesen legte er seinen eigenen Bogen auf den Boden und daneben seine drei letzten Pfeile.
"Wenn ihr mich als Verräter seht, hätte ich euch umgebracht, als ihr noch vor wenigen Minuten in euerer Trauer um eure Frau abgelenkt wart. Ich kann euren Feind besiegen, aber dazu müsst ihr alle Sicherheiten eures lebens aufgeben und mir einfach Vertrauen."
"Das klingt irre."
"Ich weiß. Nunja wie soll ich das erklären: Genau so ein Verhalten fordere ich von meinen eigenen Männern. Völliges Vertrauen, völlige Aufgabe ihrer eigenen Stärke. Es klingt seltsam, aber durch dieses Vertrauen kann ich erst so wirksam und tödlich sein, wie es meist benötigt wird."

Das klang überhaupt nicht nach menschlicher Herangehensweise.In diesem Moment hörte er Schritte, sie kamen näher. Zitternd entledigte sich seiner Waffen und wartete auf sein Ende.
Doch anstatt dessen verschwand Eckstein hinter einer Baumgruppe.

"Wenn das nicht mein geschätzter General Yu ist..."

Ein erneutes Mal zog sich der Magen des Generals zusammen, als er Zalasar inmitten einer ausgewählten Elite seiner besten Soldaten sah.
Yu sah im todesmutig und voller Wut entgegen.
"Du bist das erbärmlichste Stück Kot, das je mein Auge beleidigt hat.
Dachtest wohl mit diesem erbärmlichen Manöver kommst du durch? Oh Yu, du hättest mich doch
mittlerweile besser kennen müssen. Du weisst doch anhand des Treffens in meinem Schloss wie misstrauisch ich schon immer war."
"Mit gutem Recht", erwiderte Yu und konnte sich seines Galgenhumors nicht erwehren.
"Nun ich will nich unnötig Zeit mit dir verschwenden. Deinetewegen mussten 800 meiner besten Soldaten sterben. Du hast einen schnellen Tod verdient, alles andere würde dich nur unnötig verherrlichen. hast du noch einen letzten Wunsch?"

Es ging alles viel zu schnell. War das das Ende? Sollte es wirklich doch vorbei sein?
Er konnte Eckstein hinter den Bäumen nicht mehr ausmachen.

"Ja. Ich möchte von dem König der mich persönlich eingesetzt hat, auch persönlich gerichtet werden."

Zalasar sah ihn überrascht an und lachte urplötzlich.
"Das ist ja bestens. Ich hatte irgendwie das Gefühl, das dies euer Wunsch sein könnte. Eigentlich ziemlich dumm von euch. Ich werde euch nicht richten wie ihr es wünscht. Ihr bekommt als Verräter mein Schwert in euren Unterleib und dann werde ich euch hier alleine sterben lassen.
Yu erschauerte. Er wusste aus langer Schlachterfahrung, das diese Art des Mordens die grausamste sein konnte. Er zweifelte keinen Augenblick daran, dass Zalasar es in seiner Bosheit zur grenzenlosen Perfektion darin getrieben hatte.

Sebstbewusst schritt Zalasar aus dem sicheren Pulk seiner Männer gemütlich auf ihn zu.
Wenige Schritte vor ihm zog er sein Schwert.

Yu hatte sein Leben auf Sand gebaut. In einem letzten Augenblick bat er den Herrscher des Universums um Vergebung, laut, als wollte er Zalasar damit spotten.

"Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass Gott euch helfen wird? Er hasst euch! Ihr wandert wie ich in die Hölle nur ihr seid weit vor mir dran."
Yu blickte zur Seite und erstarrte. Tatsächlich. Eckstein war nicht nur geblieben. Konzentriert hatte er seinen Langbogen bis aufs Äußerste gespannt.
"Das entscheidet er wohl selber. Er ist allmächtig, ihr nicht. Ihr seid ein Wurm den er jederzeit zertreten kann."
Yu wusste nicht wie ihm diese Worte in den Verstand gekommen waren aber er hatte sie bereits ausgesprochen, als er darüber nachdachte.
Zalasar wollte schallend lachend, aber der Pfeil, der seine Kehle durchbohrte,ließ dies nicht mehr zu.
Zwei der Soldaten aus der Mitte seiner überraschten Leibgarde waren weniger beeindruckt als der Rest. Die langen Dolche Faraels durchtrennten die Glieder der übrigen Leibgarde, bis nur noch diese beiden Spione standen.
Eckstein trat hinter dem Baum hervor und legte Yu die Hand auf die Schulter.
"Gut, dass du in deinem Leben endlich auf mich vertraust."
"Und nun; mein Prinz? Ich bin dein Feind, du bist hier noch nicht fertig"
"Denkst du ich werde meinen neuen besten Mann nicht zerstören? Dein Leben hat erst angefangen."
erwiderte der Prinz mit einem Lächeln
"Aber..." Yu rang mit sich.
"Er meint es gut, glaube mir Yu.", sagte der eine Spion und als er seinen Helm lüftete, sah er in die Augen einer geliebten, schmerzlich vermissten Person. Tiefe Scham und große Freude erfüllten ihn zurgleichen Zeit. Doch ihr Gesicht war nicht wutverzerrt. Laras Blick war voller Liebe.



Urlaubsimpressionen

Hallo miteinander,

lange ist es her, dass ich von mir was hab verlauten lassen.
Momentan bin ich mitten in meinem Sommerurlaub, den ich sehr genieße.

Endlich mal ausschlafen, nichts (oder nicht viel) tun und machen worauf ich Lust habe. :)

Habe einfach mal Lust etwas persönlicher von mir zu schreiben, anstatt ständig "geistige Ergüsse" zu produzieren. So weise bin ich nämlich nicht. ;-)

In genau einem Monat steht mein 25 Geburtstag an. Irgendwie seltsam, ein Viertel Jahrhundert alt zu werden. (Haha) Und doch noch so viel was ich erleben möchte, was getan werden sollte.

Meine Wg, die ich mir momentan mit zwei anderen Männern in meinem Alter teile, ist sehr ermutigend.
Wir haben viel Spaß zusammen und können auch über tiefsinnige Dinge (Gott, die Welt, die Zukunft, FRAUEN =) ) reden.

Ja, da gibt es jemanden in meinem Leben und ich weiß nicht wie sie zu mir steht. Wir kennen uns nun schon seit einer Weile und ich genieße jeden Augenblick mit ihr, egal ob alleine oder in der Gruppe.
Mich hats da wirklich schwer erwischt. Frauen sind schon faszinierende Wesen, so schwer zu verstehen!
Ist auch gut so, zu einfach wäre es wohl nicht interessant. ;-)
Wir treffen uns demnächst, danach weiß ich mehr.:)

Achja, ich hab eine neue Geschichte geschrieben, die ich gleich noch in "selfmade Stories" eintrage- seit gespannt :)

Und an alle, die im Sommer noch ein gutes Buch suchen, denen empfehle ich "Der ungezähmte Mann" von John Eldredge. Ja auch wenn du eine Frau bist, vielleicht hast du dich auch schon gefragt, warum wir XY- Wesen so schwierig im Umgang sind, dann lies es. Eldredge schreibt flüssig packend und sehr authentisch von dem was in uns Männern vorgeht und warum wir oft so sind wie wir sind. Und für jeden Mann, der näher zu seinem Herzen finden möchte ist es ohnehin Pflichlektüre!

Bis demnächst!






Freitag, 9. März 2012

Fang an mich zu kritisieren!

 Ich bin dankbar, wenn Korrektur von Gott kommt. Das er niemanden aufgibt, auch wenn er im Leben abstürzt. Im Gegenteil, in dieser Phase habe ich eines begriffen:

 Meine Erkenntnis ist nur bruchstückhaft.  Es tut gut, von anderen gespiegelt zu werden.
Mittlerweile kann ich das zulassen, das Christen  mich kritisieren und sich dann auch was bei mir ändert. Auch wenn es im ersten Moment verletzen mag, ich kann jedem nur weiterempfehlen:

Beginn dir Leute zu suchen, die in dein Leben sprechen dürfen. 
 Denen du Rechenschaft über deine Fehler geben darfst. Die Vergebung und Trost aussprechen, wenn du es brauchst. Aber auch so gute Freunde werden, dass sie dich und deine Beweggründe kritisch hinterfragen dürfen.

"Ich hasse es wenn mich jemand kritisiert"
Diesen Satz kann ich gut verstehen, oft verletzten uns Menschen extrem, teilweise sogar vorsätzlich mit Kritik. Sich deswegen aber komplett zuzumauern bringt nichts. Ein Blick in die Sprüche zeigt an allen Ecken und Enden:
Der Weise liebt die Belehrung und der Narr hasst sie.
Was sagt mir das?
Wenn ich mich für klug halte im göttlichen Sinne- und das ist die einzige Klugheit die ewig zählt, muss ich bereit sein mich korrigieren zu lassen.


Und nein, nicht jeder muss diese Worte in Zuckerwatte einpacken. 
 Am besten fange ich an, mir Brüder und Schwestern im Glauben zu suchen, die mich spiegeln dürfen. Menschen die wirklich in meinem ALLTAG Relevanz für mich haben. Jemand, der mich nicht im Alltag erlebt, wird lange brauchen, bis er "the dark side of my life" sehen kann- wenn überhaupt jemals. Wie soll so ein Mensch mir effektiver Rechenschaftspartner sein?

Porno?-Storno!
Bei mir war es der Müll des Internets, der mir die Notwendigkeit von Rechenschaft aufzeigte.
Seither kann und möchte ich nicht mehr ohne Rechenschaftspartner. Es tut so gut, seine Sünden nicht mehr nur mit sich und Gott ausmachen zu müssen.

Jak 5:16  Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, daß ihr gesund werdet. 

Wenn du ähnliche Probleme mit dem lieben WWW hast wie ich hatte und davon frei werden willst: